Beschreibung der zerebralen Bewegungsstörung mit Athetose

Was ist eine zerebrale Bewegungsstörung?

Eine zerebrale Bewegungsstörung, auch als Zerebralparese (CP) bekannt, ist eine dauerhafte Bewegungsstörung, die durch eine Schädigung des Gehirns vor, während oder kurz nach der Geburt verursacht wird. Diese Schädigung beeinträchtigt die Fähigkeit des Gehirns, Bewegungen und Muskelkoordination zu steuern.

Was ist Athetose?

Athetose ist eine spezielle Form der zerebralen Bewegungsstörung. Sie ist gekennzeichnet durch langsame, unkontrollierte und sich wiederholende Bewegungen. Diese Bewegungen betreffen oft die Hände, Arme, Beine und manchmal das Gesicht und die Zunge.

Merkmale der Athetose

Unkontrollierte Bewegungen:

  • Die Bewegungen sind unwillkürlich, das heißt, die Person kann sie nicht steuern.
  • Die Bewegungen sind langsam und wellenartig.

Wechselnde Muskelspannung:

  • Die Muskelspannung kann variieren, manchmal sind die Muskeln zu locker (hypoton) und manchmal zu steif (hyperton).
  • Dies führt zu Schwierigkeiten bei der Kontrolle und Koordination der Bewegungen.

Betroffene Körperteile:

  • Athetose betrifft häufig die Hände und Arme, was das Greifen und Halten von Gegenständen erschwert.
  • Auch die Beine können betroffen sein, was das Gehen schwierig macht.
  • Das Gesicht und die Zunge können ebenfalls betroffen sein, was das Sprechen und Schlucken erschwert.

Schwankungen und unvorhersehbare Bewegungen:

  • Die Bewegungen können unvorhersehbar sein und sich in ihrer Intensität und Häufigkeit ändern.
  • Diese Schwankungen können durch Stress, Müdigkeit oder starke Emotionen verstärkt werden.

Ursachen

  • Athetose entsteht durch eine Schädigung bestimmter Teile des Gehirns, insbesondere der Basalganglien, die für die Kontrolle der Bewegungen verantwortlich sind.
  • Diese Schädigung kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie Sauerstoffmangel während der Geburt, Infektionen, Hirnblutungen oder genetische Faktoren.

Auswirkungen auf das tägliche Leben

  • Bewegung und Mobilität: Menschen mit Athetose haben Schwierigkeiten, präzise Bewegungen auszuführen. Das Gehen, Greifen und Halten von Gegenständen ist oft beeinträchtigt.
  • Kommunikation: Unkontrollierte Bewegungen im Gesicht und der Zunge können das Sprechen erschweren. Viele Betroffene nutzen daher alternative Kommunikationsmethoden, wie z.B. Sprachausgabegeräte.
  • Selbstständigkeit: Die unkontrollierten Bewegungen können alltägliche Aufgaben wie Essen, Anziehen und Schreiben erschweren. Viele Betroffene benötigen daher Unterstützung bei diesen Aktivitäten.

Behandlung und Unterstützung

  • Heilpädagogik: Hilft die Teilhabe im Leben zu ermöglichen und Selbstbestimmung zu ermöglich.
  • Physiotherapie: Hilft, die Muskelkontrolle und Koordination zu verbessern.
  • Ergotherapie: Unterstützt bei der Verbesserung der Feinmotorik und der Durchführung alltäglicher Aktivitäten.
  • Sprachtherapie: Kann helfen, die Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.
  • Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente helfen, die Muskelspannung zu regulieren.
  • Hilfsmittel: Geräte wie Sprachausgabegeräte oder angepasste Werkzeuge, Roll- und Therapiestühle können die Kommunikation und die Durchführung alltäglicher Aufgaben erleichtern.
  • Unterstützte Kommunikation: Wird in allen Lebensbereichen und rund um die Uhr eingesetzt, um Kommunikation und Selbstbestimmung zu ermöglichen.

Zusammenfassend ist Athetose eine Form der zerebralen Bewegungsstörung, die durch unkontrollierte und sich wiederholende Bewegungen gekennzeichnet ist. Diese Bewegungen können das tägliche Leben erheblich beeinflussen, erfordern jedoch eine gezielte Unterstützung und Therapie, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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